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Finke begeistert das Ruhrgebiet

Paderborner eröffnet in Oberhausen das sechste Möbel-Einrichtungshaus

Von Bernhard Hertlein
Oberhausen/Paderborn (WB). Wilfried Finke will mit seiner Möbelhaus-Gruppe unter die zehn umsatzstärksten Unternehmen der Branche. »In zehn Jahren werden die zehn Größten 60 Prozent des gesamten Möbelumsatzes in Deutschland unter sich ausmachen«, erklärte der Paderborner gestern anlässlich der Eröffnung des sechsten Finke-Einrichtungshauses in Oberhausen-Sterkrade.

»Das habe ich in 24 Jahren noch nicht erlebt«, freute sich Meike Valka. Die neue Finke-Mitarbeiterin arbeitete in Oberhausen bereits unter den Vorgängern Heck und Porta-Möbel. Doch ein solcher Andrang sei neu, sagte sie angesichts von kilometerlangen Autoschlangen. Zeitweise mussten sogar die Tore wegen drohender Überfüllung für 20 Minuten geschlossen werden.
Mit dem neuen Haus, in dem sowohl preisaggressive als auch Markenmöbel angeboten werden, überschreitet Finke erstmals die Grenze von 200 000 Quadratmeter Gesamtverkaufsfläche. Oberhausen selbst zählt 23 000 Quadratmeter, verteilt auf fünf Etagen. Finke investierte 3,2 Millionen Euro in den Umbau, der innerhalb von vier Wochen über die Bühne ging.
Weitere Geschäftseröffnungen im Ruhrgebiet sollen folgen, möglicherweise schon 2007. Außerdem startet der Paderborner am 28. September in Kassel eine neue Vertriebslinie; die »Traumfabrik« soll vor allem die älter gewordenen, aber weiterhin designorientierten Ikea-Kunden anlocken. Selbst ohne diese zusätzlichen Verkaufsflächen soll der Gruppenumsatz von derzeit 280 Millionen Euro 2007 bereits die 300-Millionen-Grenze überschreiten.
Ziel Finkes ist an allen Möbelhaus-Standorten ein Marktanteil von mindestens 40 Prozent. Außer in Erfurt werde dies auch überall erreicht. Spitze ist der Stammsitz Paderborn mit 57 Prozent, wobei der Rest auch den Versandhandel und sogar Sarg-»Möbel« einschließt. Letztlich, so sagte Finke, werde auch die Verwaltung in Paderborn, wo gut ein Drittel der 1500 Mitarbeiter beschäftigt sind, vom Expansionskurs durch Personalaufstockung profitieren.

Artikel vom 01.09.2006