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Zur Sache

Platz 8 bei der WM - obwohl Trainer Dirk Bauermann diese Platzierung als Normalfall einstuft: Die deutschen Korbriesen hatten nicht damit gerechnet, in Japan so klein gemacht zu werden.
Aber diese Weltmeisterschaft war im Weltbasketball ohnehin ein Muster ohne Wert. Was wirklich zählt, ist Olympia 2008. In Peking wollen alle dabei sein, wenn die Weltöffentlichkeit unter die Körbe blickt. Dort wollen die langen Kerls ihre Sportart so präsentieren, wie sie sie zu recht gerne sehen: als trendiges Spektakel, das rund um den Globus die Jugendlichen in Scharen verzückt.
Viele Nationen sind deshalb einen anderen Weg gegangen als die Deutschen und haben ihren Stars in diesem Jahr eine kreative Pause gegönnt. Die Deutschen sind dagegen mit allen Assen, die sie haben, nach Japan gefahren. Auch deshalb hätte es durchaus etwas mehr als der achte Platz sein dürfen - und damit nur der sechste Rang unter den europäischen Teams.
Schon der Kampf ums Olympiaticket wird in 2007 knifflig genug. Ob die Deutschen dabei sind, hängt fast ausschließlich von der Form ihres NBA-Stars Dirk Nowitzki ab. Einen Ausfall wie bei den Spaniern, die auf Pau Gasol im Finale verzichten mussten und dennoch Weltmeister würden, könnte Bauermanns Team nicht kompensieren. Basketball - das heißt hierzulande bis auf weiteres: Dirk Nowitzki.Hans Peter Tipp

Artikel vom 04.09.2006