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Missbrauch
härter bestrafen


Berlin (dpa). Die Bundesregierung will Kinderpornografie mit einem deutlich härteren Gesetz bekämpften. Nach dem gestern vom Kabinett beschlossenen Entwurf soll künftig nicht nur die direkte Darstellung von Kindesmissbrauch unter Strafe stehen, sondern auch das so genannte Posing, das aufreizende Zur-Schau-Stellen von Genitialen oder des Schambereichs der Kinder. Auch soll die Prostitution von Sechzehn- oder Siebzehnjährigen für den »Kunden« strafbar werden. Dazu wird die so genannte Schutzaltersgrenze für sexuellen Missbrauch von sechzehn auf achtzehn Jahre erhöht.
Das neue Gesetz enthalte weitere Klarstellungen, schließe Lücken und greife EU-Empfehlungen zur Bekämpfung der sexuellen Ausbeutung von Kindern auf.

Artikel vom 30.08.2006