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Familientreffen
Familientreffen sind immer gut für peinliche Geschichten, die in ausschweifender Form und mit jeder Menge Süffisanz immer wieder gerne erzählt werden. Besonders von Eltern, die ihren Kindern nochmals unter die Nase reiben, was der Nachwuchs in jungen Jahren so alles angestellt hat.
Das geht von Geschichten aus der Grundschule bis deutlich nach der Pubertät, ja selbst das Studentenleben wird auf diese Weise noch einmal neu geschildert und bewertet - von den ausschweifenden Studentenpartys bis hin zur permanenten Ebbe im Geldbeutel. Ganz besonders gerne werden natürlich von den ehemaligen Erziehungsberechtigten die Gelegenheiten aufs Korn genommen, bei denen der Nachwuchs sich am Alkoholkonsum probiert hat - mit zum Teil unangenehmen Folgen.
Das Einzige, was in solchen Fällen hilft, ist die Uhr nochmals ein paar Jahre zurück zu drehen - zu der Zeit, als auch die Eltern jünger waren und das ein oder andere Mal über die Stränge geschlagen haben. Das hat zwei Vorteile. Erstens belebt man so das Gespräch und liefert Themen bis weit nach Mitternacht, und zweitens - noch wichtiger - lenkt man deutlich von eigenen Verfehlungen ab. Hendrik Uffmann
Einer geht durch
die Stadt...
. . . und sieht an der Turnerstraße einen jungen Vater, der seine kleine Tochter gerade wetterfest »einpackt«. Zu den bunten Gummistiefeln, die das Mädchen trägt, kommt eine ebenso farbenfroher Regenmantel, den der Mann mit Blick auf den heranziehenden Schauer fest bis zum Kragen zuknöpft. Schließlich kommt noch ein Regenhut mit lustigen Motiven hinzu. Doch alle Mühe nutzt nichts. Die Kleine zieht einen Flunsch wie, ja eben wie sieben Tage Regenwetter.EINER

Artikel vom 30.08.2006