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Ahanfoufs Wadenbein gebrochen

Schock beim Abschlusstraining: Stürmer fehlt vier bis sechs Wochen

Aziz Ahanfouf winkt ab: Sein Wadenbein ist durch.
Bielefeld (WB/dis). Sein Blick ging ins Leere. Auf dem Weg über den Parkplatz am Trainingsgelände zu Dr. Günter Neundorfs Auto schien Abdelaziz Ahanfouf bereits zu ahnen, dass etwas Schlimmes mit seinem Bein passiert ist. Wenig später stand die niederschmetternde Diagnose fest: Wadenbeinbruch.
Damit fällt der Arminia-Stürmer nicht nur für das Spiel in Mönchengladbach an diesem Samstag aus, sondern wird nach Angaben von Mannschaftsarzt Neundorf dem DSC in den nächsten vier bis sechs Wochen fehlen. Ahanfouf ist nach Fatmir Vata und Sibusiso Zuma bereits der dritte Angreifer, auf den Arminia verzichten muss.
Passiert war das Malheur während des Abschlusstrainings am Freitag. Nach einem Zweikampf mit Petr Gabriel blieb Ahanfouf am Boden liegen. Der Marokkaner erhob sich, humpelte vom Feld. Trainer Thomas von Heesen muss wohl schon Schlimmeres befürchtet haben. Seine Miene verfinsterte sich. Postwendend gab er Ahanfoufs Trainingsleibchen an Christian Eigler weiter. Der Ex-Fürther darf nun auf sein drittes Erstligaspiel von Beginn an hoffen.
Denn bis zu Ahanfoufs Verletzung hatte alles danach ausgesehen, als hieße Arminias Angriffsduo im Borussia-Park Ahanfouf/Masmanidis. Jetzt dürften Ioannis Masmanidis und eben Eigler diejenigen sein, die den DSC zum Erfolg schießen sollen.
Zum letzten Mal gelang Arminia in Mönchengladbach übrigens an einem Freitag, den 13. ein Bundesligator. Karlheinz Geils traf bei der 1:3-Niederlage der Blauen im November 1981. Trainer der Fohlen war auch damals Jupp Heynckes. Erstmal kein schlechtes Omen. Allerdings haben sich die Arminen etwas mehr vorgenommen als einen Torerfolg. Auch fürs Punktekonto soll der Trip an den Niederrhein etwas bringen. Abdelaziz Ahanfouf wird zu Hause die Daumen drücken. Auch um dessen Schmerz zu lindern, muss sich der DSC im Borussia-Park zerreißen.

Artikel vom 26.08.2006