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Kirchen-Verkauf ist ein Verlust

Ministerpräsident Jürgen Rüttgers: soziale Orte erhalten


Gütersloh/Bielefeld (WB/lnw). NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) hat die geplante Schließung oder Umwidmung von Kirchen als »unwiderruflichen und nicht bezifferbaren Verlust« kritisiert. »Wir stehen auch vor einer gesellschaftlichen Herausforderung. Denn Kirchen sind auch soziale Orte. Wo Kirchen geschlossen werden, da folgen bald andere Einrichtungen«, warnte Rüttgers am Freitag in Odenthal bei Köln bei einem Festakt zur Restaurierung des Altenberger Doms.
In mehreren katholischen Bistümern in NRW, aber auch in der evangelischen Kirche gibt es Pläne, angesichts sinkender Kirchensteuereinnahmen Gotteshäuser zu verkaufen. In Ostwestfalen-Lippe sollen Kirchen unter anderen in Bielefeld, Gütersloh und Lübbecke verkauft werden.
Den 600 Jahre alten Altenberger Dom würdigte Rüttgers als »wichtigen Baustein« in der Landesgeschichte. Der Dom wurde seit 1994 vollständig saniert, das Land zahlte hierfür 20 Millionen Euro.

Artikel vom 26.08.2006