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Der Tratsch führt
fast in die Irre

Ulrike Folkerts im neuen »Tatort«

ARD, Sonntag, 20.15 Uhr: Vor knapp zehn Jahren begann Laura-Charlotte Syniawa ihre Filmkarriere. Als eine der Töchter im Familienfilm »Corinna Pabst -Ê Fünf Kinder brauchen eine Mutter« gab das damals elf Jahre alte Mädchen seinen Einstand.

Eine der Hauptdarstellerinnen war damals Ulrike Folkerts, bekannt als Lena Odenthal im »Tatort«. Jetzt führte die neue Folge »Der Lippenstiftmörder« beide Schauspielerinnen wieder zusammen. Syniawa spielt darin die beste Freundin des Mordopfers.
Auf einem Kleinstadtbahnhof vor den Toren Ludwigshafens wird ein junges Mädchen tot aufgefunden. Mit Verdächtigungen sind die Einwohner von Angerburg schnell bei der Hand, denn zum Ort gehört die forensische Klinik Engelsried. Tatsächlich brüstet sich einer der Psychiatrie-Patienten, den Mord begangen zu haben - doch er ist ihm nicht nachzuweisen. Und so ermitteln Lena Odenthal und Mario Kopper (Andreas Hoppe) bei ihrem Einsatz im Umfeld der Toten.
Die 16-jährige Nicki hatte sich gerade von ihrem Freund getrennt und Florian glaubt, dass sie sich in einen anderen verliebt hatte. Womöglich traf sie sich mit ihm heimlich am Bahnhof. Der umschwärmte Volleyballtrainer Rolf Czerni (Dirk Borchardt) ist ein Kandidat. Doch während die Kommissare Beweise gegen Czerni sammeln, beschleicht Lena das unangenehme Gefühl, dass sie dabei ist, sich vom Kleinstadttratsch irreführen zu lassen. Eine Schlüsselfigur bei den Ermittlungen ist Caro (Laura-Charlotte Syniawa), Nickis beste Freundin.
Die gebürtige Berlinerin Syniawa ist seit sechs Jahren als Tochter von »Commissario Brunetti« auf dem Bildschirm zu sehen und hat gerade in ihrer Rolle als Chiara den 14. Film gedreht. »Caro ist starken emotionalen Zwängen unterworfen«, verrät Syniawa über ihren Part im »Tatort«. »Außerdem ist der Ausgang des Filmes die Figur betreffend sehr überraschend.« Das Wiederaufeinandertreffen mit Ulrike Folkerts beschreibt die Jungdarstellerin als »unkompliziert«. Den »alten Hasen« habe Folkerts in ihrem 39. »Tatort« nicht raushängen lassen. Wie ehrgeizig sie ist, lässt Syniawa durchblicken: »Ich habe einen hohen Anspruch an mein Spiel und bin sehr kritisch mit mir«.

Artikel vom 26.08.2006