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»Deutlich weiter als im Vorjahr«

DHB-Pokal: TSG erwartet Niestetal-Staufenberg - Trennung von Rethmeier

Bielefeld (WB/jm). Am Samstagnachmittag im Kreispokal bei der SG Bünde-Dünne, tags darauf vor eigenem Publikum in der ersten Runde des DHB-Pokals gegen den einstigen Zweitligisten HSG Niestetal-Staufenberg: Handball-Oberligist TSG Altenhagen-Heepen läutet die Spielzeit 2006/07 mit einer Doppelveranstaltung ein.

Trainer Jörg Harke wähnt seine Schützlinge in einer ausgezeichneten konditionellen Verfassung, um diese Belastung wegzustecken. »Die Mannschaft ist so fit, dass sie zweimal 60 Minuten gehen kann«. Beide Pokalpartien bezeichnet der frühere TBV-Bundesligahandballer eh als »weitere Vorbereitung« für die am Wochenende darauf beginnende Meisterschaftsrunde.
Überhaupt weckt dieser TSG-Jahrgang 2006/07 im Umfeld einen Vorgeschmack auf mehr. »Ich bin sehr erfreut über die Entwicklung und das Engagement in der Vorbereitung und traue dem Team einiges zu. Wir sind deutlich weiter als im Vorjahr«, beteuert etwa TSG-Chef Heinrich Rödding. »Die körperliche Fitness ist zu 100 Prozent da.« Durch Linkshänder Jens Limbach auf dem rechten Flügel sei das Team zudem »unberechenbarer« geworden.
Die HSG Niestetal-Staufenberg, ein Zusammenschluss der Vereine HSC Landwehrhagen und TSV Heiligenrode, brach nach dem Abstieg aus der 2. Liga und folgenden wirtschaftlichen Problemen auseinander. Acht Leistungsträger verließen den Verein, weshalb sich die HSG in dieser Spielzeit freiwillig bis in die Bezirksoberliga zurückzog. Spielertrainer Andreas Vellmete will mit der ehemaligen »Zwoten« vorne mitspielen. Sein »groß gewachsener« Mittelblock soll so manchen Gegner zur Verzweiflung bringen.
Für Jörg Harke ist der Gast eine unbekannte Größe. »Ich habe gar nicht erst rumtelefoniert und lasse mich überraschen.« Gleichwohl bezeichnet Heinrich Rödding die Aufgabe am Sonntag um 17 Uhr in Heepen als »echten Prüfstein«.
Torhüter Bastian Knop hat seine Rückenbeschwerden überwunden, nachdem ihm ein Halswirbel eingerenkt worden ist. Derweil hat sich die TSG Altenhagen-Heepen nach längerem Vertragshickhack von Rückkehrer Björn Rethmeier getrennt. Laut Heinrich Rödding wollte der Kreisläufer weniger trainieren. »Da hat das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht mehr gepasst«. Harke kommentiert den Verlust letztlich mit einem Bedauern. »Björn war vorne wie hinten eine gute Alternative. Er war ein anderer Typ«.

Artikel vom 26.08.2006