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Prüfer will »Kurve kriegen«

Landesliga: Theesen und Türk Sport auf Heimsiege aus


Bielefeld (WB/jm). Die Unzufriedenen vom Mühlenbrink: Nach der Startpleite in Theesen und dem 1:1 gegen Minden wähnt sich der TuS Dornberg aber nun reif, am Sonntag (15 Uhr) beim noch punktlosen SV Avenwedde endlich den ersten Dreier der jungen Landesligasaison einfahren zu können. »Wir müssen sehen, dass wir die Kurve kriegen, und sind auch wieder in der mentalen Verfassung dafür«, bekräftigt Trainer Jürgen Prüfer, der hofft, dass seine Mannschaft »die Dinge abrufen kann, die sie im Training zeigt«. Hinter dem Einsatz der angeschlagenen Mauro Fastellini und Sergej Rempel steht noch ein Fragezeichen.
Avenweddes Coach Robert Purkhart (»Wir spielen voll auf Sieg«) plant, Dornbergs Stimmungsbarometer mit den drei Spitzen Volker Klocke, Yakup Temin und Ramazan Bas weiter in den Keller zu schießen.
Spitzenreiter VfL Theesen möchte seine weiße Weste nicht beflecken und am Sonntag (15 Uhr) Heimstärke demonstrieren. »Clarholz ist eine Mannschaft, die uns nicht liegt«, erinnert sich Brandwein nicht so gern an die beiden Duelle der Vorsaison. »Das ist eine körperlich robuste, ganz kampfstarke Truppe«. Keinesfalls dürfe sich der VfL in Zweikämpfe verwickeln lassen. »Damals gab's viele Unterbrechnungen. Wir müssen aber das Tempo von Anfang an hoch halten, um unsere spielerischen Vorzüge in die Waagschale werfen zu können«. Das muss ohne Christian Alberti geschehen. Der zweifache Torschütze war am Sonntag auf seinen Rücken gefallen und hat Schmerzen.
Türk Sport-Trainer Mehmet Ertunc hat vor dem Heimspiel gegen den SV Spexard (So., 15 Uhr, Kupferhammer) ein Luxusproblem: Keine Gesperrten, keine Verletzten - er kann aus einem 18-Mann-Reservoir schöpfen. »Nur drei bis vier Spieler sind gesetzt. Jeder muss sich Woche für Woche seine Nominierung erarbeiten«, freut sich Ertunc über den gesunden Konkurrenzkampf in seinem jungen Team. »Ich staune, wie die Truppe sich zeigt. Mit vier Punkten zu diesem Zeitpunkt habe ich ehrlich gesagt nicht gerechnet,« zieht Ertunc ein zufriedenes erstes Resümee. »Mit der kämpferischen Einstellung bin ich voll einverstanden. Wenn wir es schaffen, an die Form der Vorwoche anzuknüpfen und dazu die Chancenausbeute besser verwerten, dann sollte unsere Serie halten.«
Spexards Coach Olaf Sieweke: »Auf dem Kupferhammer zu be-stehen, ist reine Einstellungssache. Es geht nur über den Willen.«

Artikel vom 26.08.2006