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Mandalas im Mittelpunkt
Kreisbilder sind eine runde Sache: Dieser Malspaß ist kein Kinderkram
Mandalas sind eine runde Sache. Meistens zumindest. Auf alle Fälle haben sie einen Mittelpunkt, um den sich alles dreht. Und wer diese besonderen Bilder bunt ausmalt, kann dabei sogar seine eigene Mitte finden.
Denn Mandalas machen zwar ganz besonders Kindern Spaß, sind aber auf keinen Fall Kinderkram. Buddhistische Mönche zum Beispiel nutzen sie, wenn sie zur Ruhe kommen und sich ins Gebet versenken wollen. Und wer aufmerksam in einer großen Kirche umherblickt, kann auch dort Bilder entdecken, die kreisrund um einen Mittelpunkt angeordnet sind. Auch sie laden zum Betrachten und Nachdenken ein. Auf dem Fußboden von Kirchen oder auch Schlössern sind die Fliesen oft zu kunstvollen Mandalas gelegt. Man stolpert wirklich überall darüber!
Denn im Garten, im Wald, in der Küche: überall Mandalas! Ihr wundert euch? Dann seht euch einmal genau ein Gänseblümchen oder eine Rose genauer an. Oder ein Schneckenhaus oder die Jahresringe eines Baumes. Selbst wer in der Küche einen Apfel oder eine Zwiebel aufschneidet entdeckt dort - überall Mandalas! Es liegt wohl tatsächlich in der Natur des Menschen, dass Mandala-Malen einfach Spaß macht. Die Gedanken können bei dem Gekritzel so schön spazierengehen...
Das unverwechselbare Kennzeichen von Mandalas ist: Sie sind alle auf einen Mittelpunkt ausgerichtet. Von der Mitte her wiederholen sich verschiedene Formen, Figuren und Striche - immer im Kreis herum. Deshalb kann man mit Zirkel und Lineal ganz leicht selbst Mandalas gestalten.
Fang in der Mitte an, verschieden große Kreise zu zeichnen. Am Rand eines Kreises kannst du dann wieder den Zirkel ansetzen und kleinere Kreise, die sich überschneiden, zeichnen. Oder du malst rundrum freihändig Figuren oder ziehst mit dem Lineal sternförmige Linien. Du wirst überrascht von deinem Kunstwerk sein, vor allem wenn du es erst einmal bunt ausgemalt hast!
Margit Brand

Artikel vom 26.08.2006