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13-Jähriger stirbt im Schwimmunterricht


Espelkamp (WB/fq). Ein tragisches Ende hat gestern eine Schulsportstunde im Freibad Espelkamp (Kreis Minden-Lübbecke) genommen. Ein 13-jähriger Junge ging beim Schwimmunterricht plötzlich erschöpft unter und starb wenig später.
Wie die Polizei mitteilte, schwamm der 13-jährige Realschüler während des Unterrichts um 12.40 Uhr mit drei Klassenkameraden eine Strecke von 200 Metern, als er bei der ersten 50-Meter-Bahn mit den Worten »Ich kann nicht mehr« plötzlich mit den Füßen voran unterging und auf den Boden des Beckens sank. Der erfahrene Schwimmlehrer und der Bademeister eilten sofort herbei und zogen den Jungen nach zehn bis 15 Sekunden aus dem Wasser. Wiederbelebungsversuche schlugen jedoch fehl. Auch der herbeigerufene Notarzt konnte nicht mehr helfen.
Die Polizei erklärte, dass sich sowohl der Bademeister als auch der Schwimmlehrer vorbildlich verhalten hätten. Beide standen nach dem Unfall unter Schock und wurden, wie auch die Eltern, von einem Notfallseelsorger betreut.
Die Kriminalpolizei erklärte gegenüber dieser Zeitung, dass sie von einem Unfall ausgeht. Heute soll eine Obduktion Aufschluss über die Todesursache des 13-Jährigen geben. Den Eltern sei eine Erkrankung des Jungen nicht bekannt gewesen, sagte ein Polizeisprecher.

Artikel vom 18.08.2006