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Der zweite Frühling fürs Zuhause

Lebensumstände ändern sich und damit die Ansprüche an das Eigenheim

Der Nachwuchs ist aus dem Haus, es ist ruhiger und irgendwie auch leerer geworden. Höchste Zeit, dass wieder »Leben in die Bude« kommt. Wenn die Kinder ausgezogen sind, hat das Einfamilienhaus meist zu viele Räume. Schon mit wenigen Umbauten lassen sich völlig neue Wohnverhältnisse schaffen. Grundrissveränderungen sollten allerdings fachmännisch geplant werden.
Ob in der oberen Etage, im Erdgeschoss oder im Keller - mit etwas Kreativität lässt sich der Grundriss neu aufteilen und so der eine oder andere Teil des Hauses schicker oder zweckmäßiger gestalten. Nichttragende Wände zu entfernen, etwa zwischen dem Bad und einem Kinderzimmer, ist von der Statik her problemlos möglich. Falls eine neue Trennwand eingezogen wird, leisten Gipskartonplatten gute Dienste. Aber auch eine generelle Sanierung des Hauses macht sich bezahlt. Wie hoch der Modernisierungsstau im deutschen Wohnungsbestand ist, belegen schon wenige Zahlen: 78 Prozent der vorhandenen Wohnungen, das sind 38,3 Millionen Einheiten, sind vor 1978 gebaut worden, 29 Prozent sogar schon vor 1948.
Das Schrumpfen des Mehr- zu einem Zweipersonenhaushalt bringt unweigerlich die Frage mit sich: Wie teilt man die Räume am besten auf und welche Nutzungsmöglichkeiten ergeben sich daraus? An erster Stelle sollte das Bad stehen. Die Ansprüche an die Qualität dort sind in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Immer stärker wird das Badezimmer als häusliches Zentrum der Regeneration und Entspannung genutzt. Die Lösung heißt Vorwandmodul. Das ist ein komplettierbares Montagesystem mit Dampfdusche, WC, Dusch- und Badewanne, Waschtisch oder Bidet. Diese Module gewährleisten einen reibungslosen Ablauf des Umbaus und ermöglichen es, Installationszeiten, Bauschmutz und Lärm sowie Kosten deutlich zu senken.
Selbst Uraltbäder können auf diese Weise recht schnell in einen zeitgemäßen Zustand versetzt werden. Dazu schickt der Hausbesitzer in der Regel über einen Fachhandwerker oder Architekten seine Grundrisse an den Badproduzenten und bekommt komplette, wenn gewünscht designorientierte Raumkonzepte zurück. Darin sind Vorschläge für Raumgestaltungselemente der Sanitärtechnik enthalten. Soll der betreffende Raum völlig neu ausgestattet und eingerichtet werden, planen die Techniker des Unternehmens von der Badewanne und Dusche bis hin zum Sanitärporzellan und Duschabtrennungen sogar Möbel, Spiegel und Accessoires nach Kundenauftrag.
Immer häufiger werden in umgebauten Bädern ebenerdige und barrierefreie Duschen gewünscht. Inzwischen gibt es Hartschaum-Duschwannen unterschiedlicher Sanitärhersteller, die den Installationsaufwand deutlich verringern. Das Element ist in einer mit einem Rollstuhl zu befahrenen Version auch für den Einsatz in behindertengerechten Bädern geeignet. Die Gesamtkosten für ein zur »Wellness-Oase« umgebautes Bad betragen etwa 35 000 Euro.

Artikel vom 09.09.2006