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Sattes Gewinnplus

Deutsche Bank: aber Verluste im Eigenhandel


Frankfurt (dpa). Die Deutsche Bank hat im ersten Halbjahr ihren Gewinn erneut kräftig gesteigert, musste aber wegen der schwierigen Entwicklung an den Börsen zuletzt Einbußen in Kauf nehmen. Die Erträge kletterten von Januar bis Juni im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 18 Prozent auf 14,79 Milliarden Euro, der Gewinn nach Steuern sogar um 43 Prozent auf 2,936 Milliarden Euro.
»Allerdings musste der Eigenhandel angesichts der Kurskorrekturen an den Aktienmärkten einen Teil der Gewinne aus dem außerordentlich erfolgreichen ersten Quartal wieder abgeben, was zu einem Verlust im zweiten Quartal führte«, sagte Vorstandschef Josef Ackermann. Der neue Finanzvorstand Anthony Di Iorio wollte gestern keine speziellen Gründe für das Minus von 100 Millionen Euro im Eigenhandel nennen. Damit werden die Wertpapiergeschäfte der Bank auf eigene Rechnung bezeichnet. Ackermann wies darauf hin, dass die momentane Verunsicherung durch Inflationsängste auch in nächster Zeit dazu führen könne, »die Aktivitäten an den internationalen Finanzmärkten zu beeinträchtigen«.

Artikel vom 02.08.2006