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Metro zückt den Rotstift

700 Stellen in Gefahr


Düsseldorf (dpa). Die Übernahme des Deutschland-Geschäftes von Wal-Mart durch den Handelskonzern Metro geht nicht ohne Einschnitt über die Bühne. Wenige Tage nach Bekanntgabe des Metro-Großeinkaufs zeichnet sich ab, dass die Deutschland-Zentrale von Wal-Mart in Wuppertal (700 Mitarbeiter) vor dem Aus steht. Metro-Chef Hans-Joachim Körber sagte, dass es langfristig nicht nebeneinander zwei Zentralen von Wal-Mart Germany und der Metro-Tochter Real geben könne, die ihre Zentrale in Mönchengladbach hat. Metro geht das Übernahmeprojekt mit einem Wachstumsschub auf dem Heimatmarkt an. Im 2. Quartal wuchs der Konzernumsatz 7,9 Prozent auf 14 Milliarden Euro, so stark wie seit sechs Jahren nicht mehr. Die Lebensmittelsparte (Real, Extra) erzielte in Deutschland erstmals seit drei Jahren auf gleicher Fläche mehr Umsatz. Die Elektroniktöchter Media Markt und Saturn verkauften durch die WM mehr Fernseher.

Artikel vom 02.08.2006