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Bewusstsein schaffen für Ernährung

»Leichter leben«-Aktion abgeschlossen - Fünf Kilo Ballast abgeworfen


Schildesche (-er). Petra Wellenkötter ist rundherum zufrieden. Nicht nur, dass sie einen ganz neuen Blick für die versteckten »Dickmacher« bekommen hat. Sie hat dank der Aktion »Leichter leben« in fünf Monaten auch fünf Kilo Ballast abgeworfen.
Zum zweiten Male hatte die Rosen-Apotheke an der Jöllenbecker Straße die Aktion, die vor allem auf Wissensvermittlung und Bewußtmachung setzt, durchgeführt. Ein Dutzend Teilnehmer war erfolgreich dabei, jeder verlor im Schnitt fünf Kilogramm Körperfett.
Petra Wellenkötter las in der Zeitung über »Leichter Leben in Deutschland«. »Ich hatte mit dem Rauchen aufgehört und da kommen dann doch die Kilos«, meinte die 46-Jährige, vierfache Mutter und berufstätig. Die drei Vortragsveranstaltungen zum Auftakt fand sie sehr ansprechend, den Inhalt verständlich. »Ich hätte nicht gedacht, das es so einfach war«, meint sie rückblickend. »Leichter leben«, so erläutert Nina Thuleweit (Pharmazeutisch-technische Assistentin PTA und Gesundheitswissenschaftlerin) setzt auf Information verknüpft mit praktischen Hilfen. Ein Baustein des Konzepts ist die Bewegung und die hatte bei Petra Wellenkötter schon einen festen Platz im Wochenplan. Sie geht regelmäßig Walken.
Wissen über die Lebensmittel, die man in Geschäften findet, gibt den Teilnehmern die Grundlage, gezielter auszusuchen. »Wir haben Produkte von daheim mitgebracht, beispielsweise Müsli, und dann deren Inhaltsstoffe verglichen«, berichtet Petra Wellenkötter. Ihr persönliches Aha-Erlebnis: der hohe Zuckergehalt in fettreduziertem Joghurt. »Ich nehmen mir jetzt mehr Zeit beim Enkauf und schaue genauer hin, was alles in den Produkten enthalten ist« lautet ihr Fazit.
Nina Thuleweit, die gemeinsam mit Kollegin Anke Scheuermann (Fach-PTA für Ernährung) die Aktion durchführte, berichtet von Plänen der Initiatoren, das Programm für Kinder weiter zu entwickeln. Und sie weiß auch, dass erfolgreiche Teilnehmer wie Petra Wellenkötter ihr Wissen weitertragen: »Wir haben in der Regel einen Schneeball-Effekt.« Und falls die Teilnehmer noch eine Frage haben, stehen die beiden Fachfrauen gern zur Verfügung.

Artikel vom 01.08.2006