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»Jürmker« Jugend
Angebote machen

SPD erkundet Bielefelder Norden

Jöllenbeck (jr). Jöllenbeck ist ein wachsender Ortsteil von Bielefeld - und deshalb kommt der Jugendarbeit hier ganze besondere Bedeutung zu. In dieser Ansicht herrschte gestern bei heimischen SPD-Politikern Übereinstimmung.

Mitglieder von SPD-Ratsfraktion und der SPD-Fraktion der Bezirksvertretung Jöllenbeck hatten sich im Rahmen des »Sommerspaziergangs« der Genossen im hohen Norden Bielefelds umgeschaut, um vor Ort zu sehen, was wirklich Sache ist. Ratsfraktionschef Peter Clausen und Jöllenbecks SPD-Fraktionssprecher Dr. Armin Barthel brachten die Dinge gleich zum Auftakt des Rundgangs auf den Punkt, indem sie unisono feststellten: »Jöllenbeck wächst, hier leben vor allem viele junge Menschen. Und gerade für sie brauchen wir in Zukunft attraktive Angebote.«
Treffpunkt Nummer eins war am frühen Nachmittag die »Jürmker« Skateranlage im Bereich Heidsieker Heide/Jöllenbecker Straße. Skateranlage und Skater-Bus würden von den jungen Leuten gut angenommen, berichtete Sozialpädagogin Sandra Kunst (33) von der Mobilen Jugendarbeit im Bielefelder Norden (»Mobi Nord«), eine Einrichtung der Evangelischen Jugend Bielefelds. Allerdings seien sowohl der Skater-Bus als auch das ZAK (Zentrum für andere Kultur) in die Jahre gekommen. Im ZAK finden heute noch Musikveranstaltungen statt, und einen Raum nutzt hier die »Mobi Nord«.
Sorgen bereitet Sandra Kunst insbesondere das ZAK-Gebäude: »Es zerfällt mehr und mehr. Hier müsste dringend etwas getan werden.« SPD-Bezirksvertreter Hans-Ulrich Spanka klärte in diesem Zusammenhang auf: »Das städtische Gebäude wird vom Immobilienservicebetrieb zum Verkauf angeboten. Meines Wissens hat aber noch niemand ein konkretes Interesse an dem Objekt gezeigt.«
Lob gab es von Sandra Kunst für eine hier durchgeführte Qualifizierungsmaßnahme für Jugendliche im Bereich Metall, Holz und Statik. Dies in Kooperation mit der REGE mbH: 15 junge Menschen würden so eine neue schmucke »Half-Pipe« bauen.
Besucht wurden gestern von der SPD auch der »Oberlohmannshof« sowie der CVJM. CVJM-Jugendreferent Jürgen Ennen (37) hofft, dass die Leistungsverträge im Herbst nicht gekürzt, sondern nach Möglichkeit aufgestockt werden.

Artikel vom 01.08.2006