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Arbeitsmarkt

So schön ist der Sommer


Wenn das keine angenehme Überraschung ist: Die Arbeitslosenzahlen gingen im traditionell schwachen Urlaubsmonat Juli erstmals seit Jahrzehnten zurück. Arbeitsmarktexperten sprechen schon überschwenglich von einer kleinen Sensation. Ein Teil der neuen Jobs dürfte auf den Weltmeisterschafts-Effekt und das anhaltend gute Wetter zurückzuführen sein. Aber schon vor einem Monat waren die Zahlen der Bundesagentur für Arbeit positiv ausgefallen. Das zarte Pflänzchen Konjunktur trägt erste Früchte.
Und das Erfreuliche dabei: Nicht nur der Export schafft neue Arbeitsplätze, auch die Nachfrage im Inland bringt wieder mehr Menschen fest in Arbeit - auch hier in Ostwestfalen-Lippe, wo die Arbeitslosenquote wieder unter die 10-Prozent-Marke gerutscht ist.
Und noch einen positiven Effekt haben die Arbeitsmarktzahlen: Die Bundesagentur kann Geld sparen, viel Geld, das sie nicht auszahlen muss. Die Diskussion um die Frage, wie man den Milliarden-Überschuss verwenden könne, wird wohl nicht lange auf sich warten lassen. Andererseits sollte man sich nicht zu früh freuen. Denn das Wirtschaftswachstum der vergangenen Monate muss länger halten als nur einen schönen Sommer lang. Edgar Fels

Artikel vom 02.08.2006