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Standes- statt
Parteienpolitik


Bielefeld (WB/in). Warum geht einer, der Standespolitik machen will, nicht direkt in die Politik? Herbert Sommer hat tatsächlich schon mit dem Gedanken gespielt. Doch erste Erfahrungen in der Lokalpolitik schreckten ihn ab: »Es ist nicht meine Sache, noch kurz vor Mitternacht noch über Platz 17 auf einer Reserveliste zu debattieren.« Die Erfahrungen, die Ehefrau Barbara Sommer nun im Landtag macht, bestätigen ihn. Sein Eindruck: »Inhaltlich sind die Parteien oft gar nicht so weit auseinander. Aber das dürfen sie wohl nicht zugeben.« Eines musste er aber auch einsehen: »Um Standespolitik durchzusetzen, braucht man die Parteien doch.«

Artikel vom 02.08.2006