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Unruhen vor
der Wahl

Vier Tote in Kinshasa


Kinshasa (dpa). Vor der Wahl im Kongo hat sich die Lage in der Hauptstadt Kinshasa zugespitzt. Bei der Abschlusskundgebung des kongolesischen Präsidentschaftskandidaten Jean-Pierre Bemba seien mindestens vier Menschen getötet worden, unter ihnen drei Polizisten, teilte die Polizei am Freitag in Kinshasa mit. Außerdem wurden am Vortag mehrere Gebäude geplündert und in Brand gesetzt, unter anderem ein Lager der privaten Sicherheitskräfte Bembas und die staatliche Medienbehörde. Am Freitag hatte sich die Lage in der Stadt beruhigt.
Im Osten des Landes zeichnet sich nach der Unterzeichnung eines Friedensabkommens mit zwei Rebellengruppen ein friedlicher Wahlverlauf ab. Dennoch gebe es noch keinen Grund zur Entwarnung, meint Rüdiger Sterz, Projektleiter der Deutschen Welthungerhilfe in Bunia. »Entscheidend wird sein, ob die Wahlverlierer das Ergebnis akzeptieren«, sagte er.

Artikel vom 29.07.2006