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Alte Seelilien
bei Körbecke

Das Naturkundemuseum Kassel hat bei seinem Ausgrabungen im Kalksteinbruch Fischer an der Straße zwischen Körbecke und Lamerden das vermutlich weltweit größte Vorkommen von versteinerten Seelilien entdeckt. Die Fläche umfasst etwa 200 Quadratmeter. Seelilien sind Weichtiere, die mit einem langen und biegsamen Stiel am Meeresboden befestigt sind. Die bei Lamerden gefundenen Versteinerungen sind 235 Millionen Jahre alt und stammen aus einer Zeit, als die Gegend noch ein Flachmeer war. Daneben entdeckte das Grabungsteam um Dr. Kai Füldner (links, mit seiner Mitarbeiterin Isabella Banasik) auch Knochen von Wassersauriern. Der Kalksteinbruch Fischer veranstaltet am Sonntag, 23. Juli, von 10 bis 18 Uhr einen Tag der offenen Tür. Halbstündig führen Wissenschaftler über das Grabungsgelände. Gutes Schuhwerk ist erforderlich.
Fotos: Jürgen Vahle

Artikel vom 21.07.2006