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Unvergessliche Sommerwochen

Klinsmanns Entscheidung aufzuhören, ist gut nachzuvollziehen


Zu der Nachricht »Jürgen Klinsmann macht nicht weiter«:
Ich bin traurig, dass Jürgen Klinsmann nicht mehr Bundestrainer ist. Das ist schade, sehr schade sogar. Denn er hat es mit seinem ganzen Beraterteam geschafft, dass die deutsche Nationalmannschaft wieder attraktiver und erfolgreichen Fußball spielt und das ganze Land begeistert. Es waren vier schöne, unvergessliche Sommerwochen!
Plötzlich bedauern Leute wie Breitner, Hoeneß und Beckenbauer, dass Jürgen Klinsmann nicht weitermacht. Aber waren nicht in erster Linie sie es, die gemeinsam mit »Bild« noch kurz vor der WM es am liebsten gesehen hätten, wenn Klinsmann schon damals gegangen wäre? Gut, dass Jürgen Klinsmann sich nicht beirren und durch niemanden von seinem Weg abbringen ließ.
Der Grundstein für Kinsmanns Entscheidung wurde aus meiner Sicht mit der dauernden Nörgelei und Besserwisserei schon damals gelegt. Die »innere Leere und den Mangel an Power«, die Jürgen Klinsmann jetzt als Gründe nennt, gaben nur noch den letzten kleinen Anstoß. Wenn ich seine Entscheidung auch sehr bedauere, so kann ich sie dennoch gut verstehen. Seinem Nachfolger Jogi Löw wünsche ich viel Erfolg und hoffe, dass auch er sich von niemandem in seine Arbeit reinreden lässt.
REINHARD MASUREK33102 Paderborn

Artikel vom 03.08.2006