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Weltmeister Fernando Alonso: Spekulationen um die Zukunft.

Gerüchte um Alonso

Ralf Schumacher möchte sein Image korrigieren

Magny-Cours (dpa). Formel 1-Weltmeister Fernando Alonso sorgte beim Großen Preis von Frankreich für viel Wirbel. Es gab Gerüchte, er wolle doch bei Renault bleiben.
Der Spanier, der in der nächsten Saison für McLaren-Mercedes fährt, soll seinen derzeitigen Arbeitgeber gebeten haben, ihn wieder aus dem Vertrag mit dem britisch-deutschen Team herauszukaufen. »Das stimmt ganz und gar nicht. Dafür haben wir eine verbindliche Erklärung«, sagte Mercedes-Motorsportdirektor Norbert Haug. Renault-Sprecher Bradley Lord bezeichnete die von französischen Medien verbreiteten Spekulationen um den Spanier als »absoluten Nonsens«.
Für Gesprächsstoff rund um die Rennstrecke sorgte auch Ralf Schumacher. Er hat persönlich eine neue Richtung eingeschlagen. Seit einigen Tagen hat er in Medienprofi Hans Mahr wieder einen Manager an seiner Seite. Nach der Trennung im vergangenen November von Willi Weber, der seinen Bruder Michael nunmehr 18 Jahre lang erfolgreich betreut, »wurstelte« sich Schumacher weitgehend selbst durch, unterstützt zwischendurch mehr schlecht als recht durch einen Praktikanten.
Mahr, früher unter anderem Wahlkampfberater des österreichischen Bundeskanzlers Bruno Kreisky, Manager des Pop-Stars Falco und RTL-Programmdirektor, soll sich nicht nur ums Finanzielle, sondern primär ums angeknackste Image kümmern. Zuletzt sorgte Schumacher für mehr Schlagzeilen als Mann der die Boulevard-Blätter füllenden Cora.
Das Sportliche rückte in den Hintergrund. Dies soll durch die Zusammenarbeit mit Mahr korrigiert werden. In Magny-Cours bestritt Schumacher ein starkes Rennen: »Man kann erkennen, dass ein Aufwärtstrend da ist. Da macht es wieder Spaß.« Ohne Panne bei einem Boxenstopp hätte er vielleicht sogar Alonso angreifen und Bruder Michael Schützenhilfe leisten können. »Da habe ich zehn Sekunden verloren. Aber das kann passieren«, meinte Schumacher.

Artikel vom 17.07.2006