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Plakatideen aus dem Hörsaal überzeugen

FHM-Projekt: Ergebnisse ab August auf 300 Wänden

Von Michael Diekmann
und Bernhard Pierel (Foto)
Bielefeld (WB). Der Wettbewerb in der Werbebranche ist knallhart. Um so faszinierter sind Auftraggeber, Professoren und Leute vom Fach, welche »absolut professionellen Ergebnisse« die 40 Studierenden der FHM in Sachen Plakatwerbung abgeliefert haben zur Imagewerbung von MoBiel und Auto Weller: Vom 3. August an hängt das Ergebnis auf 300 Plakatwänden.

Im Rahmen eines Praxisprojektes mit der Ströer Deutsche Städte Medien GmbH hatten sich die 40 Studierenden der Fachhochschule des Mittelstandes mit Konzepten im Bereich »Out-of-Home«-Medien befasst. Erst seit einem Jahr sind die Studierenden eingeschrieben, die sich bereits im dritten Trimester an die äußerst anspruchsvolle Aufgabe machten, jeweils imagefördernde Plakatwerbung für das Verkehrsunternehmen moBiel und den Toyota-Händler Auto-Weller in Bielefeld. Bevor überhaupt vor gut vier Wochen mit der eigentlichen Umsetzung von Ideen begonnen werden konnte, waren die Studierenden von Fachleuten ausführlich in die Kommunikationsrichtlinien der Unternehmen eingearbeitet, aber auch mit dem erforderlichen Handwerkszeug von Drucktechnik bis zu ganz praktischen Hinweisen vertraut gemacht worden. Ströer-Geschäftsführer Rüdiger Storim: »Was Studenten in so kurzer Zeit auf die Beine stellen können, macht Eindruck auch bei Profis.«
Die Auftraggeber moBiel und Weller, sie bekamen am Mittwoch die Ergebnisse von insgesamt neun Entwürfen unterschiedlicher Teams vorgestellt, waren von den Entwürfen überzeugt. Das Weller-Konzept einer Mobilitäts-Serie verspricht weitere über das Premierenstück hinaus gehende Plakatserien. Vom 3. August an werden die zwei erfolgreichen Plakate an 300 Ströer-Standorten innerhalb des Bielefelder Stadtbildes zu sehen sein. Verraten wird über die konkrete Gestaltung vorher nichts, erklärt Dekanin Prof. Dr. Anne Dreier, die die Studierenden des Studiengangs »Medienkommunikation und Journalismus« betreut. Aus gutem Grund: Einerseits werden die Entwürfe im Hinblick auf die rein optische Vergrößerung auf neun Quadratmeter Plakatgröße von Profis bearbeitet. Zum anderen gilt das Überraschungsmoment.
Ganz und gar Profis wollen die Studierenden vom 3. August an auch gleich mit der entsprechenden Markterhebung für die Auftraggeber starten und die Wirkung ihrer Arbeit auf den Endverbraucher im Stadtbild erfragen. Die enge Verzahnung von Theorie und Praxis bildet einen wichtigen Bestandteil des Studiengangs. Der intensive Austausch zwischen Wirtschaft und Hochschule ist das Ziel dieser neuen Kooperation mit der Ströer-Gruppe, der euroaweiten Nummer drei unter den Vermarktern von Out-of-Home-Medien, weltweit sogar der Nummer fünf an Werbeflächen gemessen. Ströer unterhält insgesamt sechs Partnerschaften zu Hochschulen und betreibt entsprechene Projekte in Sachen Werbung. Glaubt man Bielefelds Ströer-Chef Karl-Heinz Jandrey, haben die Studierenden bereits in Vorlesungen mit konzeptionellen, gestalterischen und produktionstechnischen Grundlagen ein Höchstmaß an Engagement gezeigt.

Artikel vom 13.07.2006