Von Burgit Hörttrich Bielefeld (WB). »Wir müssen uns beeilen, der Wind ist zu stark,« sagt Iris Vollmann, Sprecherin des Circus »Flic Flac«. Beeilen mit dem Aufbau des schwarzgelben Zeltes auf dem Johannisberg. Der Wind kann unter die Bahnen greifen, das Zelt zum Einsturz bringen. »Flic Flac« ist gestern aus Kassel, dem letzten Spielort, angereist: mit 42 Tiefladerfuhren, die 245 Tonnen Ausrüstung transportieren, darunter eben das Vier-Mast-Zelt, das eine Höhe von 24 Metern hat. Es hat 48 Meter Durchmesser und mehr als 300 Anker müssen eingeschlagen, Zeltbahnen in luftiger Höhe miteinander verknüpft werden - Knochenjob für bis zu 60 Aufbauarbeiter. Die verlegen im Inneren 3000 Quadratmeter Boden, 10 000 Platten, schrauben die 1350 Schalensitze an, verlegen 3000 Meter Starkstromkabel. Am morgigen Donnerstag, 13. Juli, dann ist Premiere mit dem neuen Tournee-Programm »New Art - Neue Kunst«. 47 Artisten zeigen eine schnelle Show - so gut wie alle sind neu für das Bielefelder Publikum, obwohl »Flic Flac« mit allen seinen Programmen auf dem Johannisberg gastiert hat, zuletzt 2004 mit »Unzensiert«. Und: »Flic Flac« ist ausschließlich Akrobatik. Es gibt keine Tierdressuren. Mit einem Traditionscircus voller Walzerromantik hat »Flic Flac« nichts zu tun, dafür mit Spannung, moderner Bühnentechnik, Spitzenartistik. Im nächsten Jahr gibt es nicht nur ein neues Programm mit »No risk, no fun«, sondern auch ein neues Zelt. Iris Vollmann: »Das ist dann 100 Meter lang.« Die »Flic Flac«-Kasse auf dem Johannisberg ist von heute, Mittwoch, 10 Uhr geöffnet. Karten im Vorverkauf gibt es aber auch per Telefon unter 0700/66666611 oder im Internet unter www.flicflac.de Der Circus gastiert bis zum 30. Juli in Bielefeld (montags bis freitags 20.30 Uhr, samstags 17 und 20.30 Uhr).
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