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Leuchter »gehen«
nach Canossa

Wenn das Mittelalter vom 21. Juli bis 5. November nach Paderborn zurück kehrt, dann wird auch Herford seinen Anteil daran haben: Für die Ausstellung »Canossa 1077 - Erschütterung der Welt« steuert Münster-Pfarrer Johannes Beer (rechts) kostbare Exponate bei. Es handelt sich um zwei unterschiedlich große Bronzeleuchter, die aus dem 12. Jahrhundert stammen und die sonst ihren Platz auf dem Altar der Münsterkirche haben. Für Ausstellungsmacher Prof. Matthias Wemhoff (links), der 1988/89 auch die Ausgrabungen rund um das Gotteshaus leitete, sind die mit Drachenmotiven verzierten Kerzenhalter von kunsthistorischer Bedeutung. Sie aus einer Zeit, als die Damenstifte sich zunehmend behaupteten. Die Ausstellung beleuchtet den Machtkampf zwischen Krone und Papsttum, der seinen Höhepunkt mit dem »Gang nach Canossa« (Heinrich IV.) fand.Lokalteil / Foto: Jörn Hannemann

Artikel vom 12.07.2006