Schlägerei vor Sparkassenfiliale an der Senner Straße
Brackwede (WB). Die Gründe für Schlägereien können manchmal sehr banal sein. Aktuelles Beispiel ist ein Tumult, der sich gestern Nachmittag vor der Sparkassenfiliale Senner Straße 20 in Brackwede abspielte. Polizei-Hauptkommissar Bernd Schwarzbich, der vor Ort Namen, Verletzungen und Schäden aufnahm, schildert die Szene wie folgt: »Gleichzeitig wollte ein Mann den Schalterraum betreten, ein anderer ihn verlassen. Weil aber die Tür zu schmal ist für zwei Erwachsene, mussten die beiden zwangsläufig kollidieren. Dieser Kontakt ist derart eskaliert, dass der eine sich mit seiner Krücke bewaffnete, der andere mit einem Besenstiel.« Dann hätten beide auf den jeweils anderen eingeprügelt. Auch sei jeweils eine weitere Person der eigenen Partei zur Hilfe gekommen. Zur »Krückenpartei« gehörten zwei Türken aus Brackwede, 26 und 22 Jahre alt, zur »Besenstielpartei« ein 40-jähriger Bielefelder und ein 28-Jähriger aus Steinhagen. Der ältere der beiden Türken zog sich während der Schlägerei eine Risswunde auf der Stirn zu, die er später im Krankenhaus behandeln lassen wollte. Der Steinhagener erlitt Schürfwunden an beiden Oberarmen. Schwerere Verletzungen gab es nicht, die herbeigerufenen Rettungssanitäter hatten die Lage nach wenigen Augenblicken sicher im Griff. Im Gefecht wurde ein Fahrzeug leicht beschädigt, das auf dem Fußweg vor der Sparkasse geparkt war. »Es ist schwer zu glauben, warum sich manche Leute die Köpfe einschlagen«, sagte Bernd Schwarzbich nach der Bestandsaufnahme kopfschüttelnd. Beide Parteien wollen nun gegenseitig Strafantrag stellen.
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