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Sonntagseinkauf als Ziel
für den Familienausflug

Beteiligte Geschäfte waren zufrieden mit Akzeptanz


Bielefeld (bp). Fünf Sonntage hatten Kunden die Chance, fünf Sonntage während der Fußball-WM durfte eingekauft werden. Einige (wenige) Geschäfte öffneten auch in Bielefeld - und die allermeisten hielten bis zum Schluss durch. Udo Pundmann, Inhaber von »Patrick's Clothing Company« in der Altstadt ist einer von ihnen: »Es ist gekauft worden - und das ohne besondere Werbung.« Er weiß, dass es eine gewisse Zeit braucht, bis sich neue, besondere Öffnungszeiten herum gesprochen haben: »Dafür war es prima.« Die Menschen würden anders kaufen, gern auch sonntags, wenn sie mehr Zeit hätten, zu bummeln, auszuwählen, anzuprobieren. Pundmann findet nur eines schade: »Dass nicht mehr Geschäfte hier um den Alten Markt mitgemacht haben.«
Auch Ursula Fischer, stellvertretende Geschäftsführerin von C & A an der Bahnhofstraße, hatte an den WM-Sonntagen keine Langeweile. »Wenn wir um 14 Uhr die Türen aufgemacht haben, standen immer schon Kunden vor der Tür,« erzählt sie. Vor allem Paare und Familien seien gekommen: »Weil ein entspannteres Einkaufen möglich war.« Aber auch viele Männer seien gekommen und hätten die Chance genutzt, sich in ruhiger Atmosphäre komplett neu einzukleiden. Ursula Fischer: »Sie hatten das Gefühl, endlich ohne Druck alles mögliche Anprobieren zu können.« Gut besucht gewesen sei auch die Kinder-Abteilung. Fatma Denirayak und ihre Tochter Melda (10) unternahmen den Ausflug in die Stadt, »weil wir ein bisschen Langeweile hatten«. Das Ergebnis: Melda durfte sich über viele neue Sommersachen freuen. Ursula Fischers Fazit: »Es hat doch Spaß gemacht.«

Artikel vom 10.07.2006