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Was 2005 passierte

Am 30. Juni 2005 ließ die Evangelische Stiftung Rheda das Evangelische Krankenhaus schließen und 50 Patienten evakuieren. Ein spektakulärer, bundesweit bis dato wohl einmaliger Vorgang, in dessen Folge viele tausend Menschen auf die Straße gingen und für den Erhalt der Einrichtung protestierten. Dieses denkwürdige Datum war der Tag, an dem ein Vergleich mit den Krankenkassen endete. Die wollten das Krankenhaus bereits zum 31. Dezember 2004 schließen lassen und drehten jetzt den Geldhahn ab; hätten aber, wie es später heißt, für jeden Patienten, der bis zum 30. Juni eingeliefert worden wäre, die Behandlung bis zur Entlassung weitergezahlt. Am 28. Juni ging zudem bei der Stiftung als Trägerin des Krankenhauses sowie dem Städtischen Klinikum der erwartete Feststellungsbescheid des Regierungspräsidenten zur Krankenhausfusion ein. Der, so blickt Harald Geier zurück, hatte aber keine Rechtssicherheit, weil andere Krankenhäuser sofort Widerspruch einlegten. Erst als der RP die sofortige Vollziehbarkeit des Bescheides angeordnet und damit die Unsicherheiten beseitigt hatte, »konnten wir das Haus wieder öffnen«.

Artikel vom 08.07.2006