08.07.2006
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überteuerten
Telefonverträgen
10 700 Kontakte zählte die Verbraucherzentrale 2005, ein Großteil der Einzelberatungen beschäftigte sich mit dem Bereich Telekommunikation. »Die Liberalisierung dieses Marktes hat dazu geführt, dass Leute zu unseriösen Mitteln greifen, um Provisionen von den Anbietern zu kassieren«, erläutert Geschäftsstellenleiterin Jutta Hülsmann. So werden zum Beispiel ältere Menschen zu Hause aufgesucht und dazu animiert, ihre Telefonrechnung vorzuzeigen. »Die Rechnung ist wie ein offenes Buch, weil sie Daten wie Bankverbindung oder Adresse beinhaltet«, sagt die Verbraucherschützerin. Zum Abschluss wird der Gastgeber aufgefordert, eine Bestätigung zu unterschreiben, dass er von dem Mitarbeiter des Telefonanbieters besucht wurde - das Schriftstück ist dann die Auftragsbestätigung. Die Verbraucherzentrale hilft in diesen Fällen mit einer Rechtsberatung. »Unser Glück ist, dass die Verträge innerhalb von 14 Tagen widerrufen werden können.«
Vermeintlich kostenlose Angebote im Internet wie »100 SMS oder Klingeltöne gratis« entpuppen sich zudem als Falle. »Die Nutzer schließen ein Abonnement ab, ohne es zu bemerken«, berichtet Jutta Hülsmann.
Ebenfalls umkämpft ist der Handy-Markt. Viele würden sich über ihre hohen Abrechnungen wundern und nicht merken, dass (teure) Funktionen bereits vom Hersteller voreingestellt wurden - zum Beispiel, dass sich der Verbraucher sofort im Internet befindet, wenn er sein Gerät einstellt.
fährt zu Dr. Oetker
Artikel vom 08.07.2006