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Ein vielfältiges Team

Ernst-Wiechert-Schüler auf dem Weg nach Freiburg

Espelkamp (WB). Noch immer sind die Schüler der Ernst-Wiechert-Schüler mit dem Fahrrad unterwegs nach Freiburg. Hier der elfte Auszug aus dem Tourtagebuch.

»Heute haben wir nach drei Fahrtagen mit jeweils etwa 100 Tageskilometern einen Ruhetag eingelegt. Daher möchten wir die Gelegenheit nutzen, die Jungen, die sich auf dieser Tour so hervorragend geschlagen haben, einzeln vorzustellen:
Torben Link: Torben ist unser »Spediteur«. Er hat die größte Packtasche und hat immer alles, was ein Radler benötigt dabei. Böse Zungen behaupten sogar, er habe die Schrankwand aus seinem Jugendzimmer mit dabei.
Artur Elli: Archie, wie er von allen genannt wird, ist auf den ersten Blick ein »Handtuch«. Auf den zweiten Blick sieht man aber, dass er ganz schön drahtig ist. Ein ausgeprägtes »Sixpack« zeichnet sich an seinem Bauch ab. Es ist sicherlich kein Zufall, dass ausgerechnet bei ihm die Kette beim Anstieg im Hunsrück riss.
Anton Martyn: Anton ist der Vorsitzende des »Ältestenrates« der Jungen. Was er sagt, wird gemacht und er hat seine »Macht« in den Dienst der Sache gestellt. Anton quält sich seit der ersten Etappe mit Reizerscheinungen im linken Knie. Im Krankenhaus in Brühl empfahl ihm der Arzt, bei Schmerzen kürzer zu treten.
Christian Lichtenstein: »Luxemburg«, wie ihn Wolfgang Jürgens manchmal scherzhaft nennt, ist der Ruhigste und Besonnenste im Team. Bei ihm wird alles gut überlegt.
Nico Kiefer: Nico ist unser Größter und mit Archie der körperlich Stärkste. Kein Gramm zuviel, können ihm die Anforderungen der Strecke nichts anhaben. Die Strapazen im Hunsrück steckte er ohne jegliche Probleme weg, er wäre mit Sicherheit auch ohne Ruhetage ausgekommen.
Adrian Hampel: Wo »Adda« ist, ist der Mittelpunkt. Er hat immer was auf Lager, einen coolen Spruch, einen Scherz oder irgendeine abgedrehte Aktion. Adda hat außerdem eine besondere Wirkung auf das »schwache« Geschlecht.
Sebastian Sellner: Basti ist unser Sonnenschein. Immer gut gelaunt und zu jedem freundlich. Keiner schaffte es, sich mit ihm anzulegen, warum auch, wenn man durch Freundlichkeit allen Konflikten von vornherein den Wind aus den Segeln nimmt.
Patrick Löwen: Patrick ist eine der Entdeckungen. Anfangs dachte man, der Schlacks, dem man das Gute-Nacht-Lied durch die Rippen blasen kann, könnte Probleme mit der Kraft bekommen. Aber spätestens seit der Hunsrücketappe wissen wir, was in ihm steckt.
Andreas Samok: Andreas ist der Ökonom. Er vergeudet keine Kraft, weder beim Sprechen noch beim Radfahren. Da ist alles optimiert. Warum lange Reden schwingen, wenn es ein kurzes, aber prägnantes »Ja« auch tut.
Marvin Pabel: Auf der ersten Etappe am Mittellandkanal zeigte Marvin Schwächen. Aber ohne Probleme absolvierte er alle folgenden Etappen mit Bravour.
Florian Borgstaedt: Unser »Schnakenhannes« ist mit 13 Jahren der Jüngste. Das merkt man gelegentlich, wenn es lange Zeit gegen den Wind geht. Schöne Grüße an alle Leserinnen und Leser. Die Freiburg-Tour-Fahrer.«
P.S.: Heute grüßen wir Norbert Hoppmann, Fr. Pfeiler und Wolfgang Drees, die sich persönlich für unsere Tour verdient gemacht haben.

Artikel vom 08.07.2006