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Golfplatz ist bald reif für echte Profis

Tag der offenen Tür am 27. August - Verzögerungen durch das schlechte Frühjahrswetter

Von Klaus-Peter Schillig
Halle-Eggeberg (WB). Mit einem Tag der offenen Tür will der Golfclub Teutoburger Wald (GCTW) am Sonntag, 27. August, seinen erweiterten Golfplatz in Eggeberg vorstellen. Den zurzeit 870 Mitgliedern des Vereins stehen künftig 27 Bahnen zur Verfügung.

Wann die ersten Bälle auf den neuen insgesamt neun Bahnen gespielt werden können, ist allerdings noch völlig offen. Zu schlecht war das Wetter im Frühjahr, hat die Arbeiten auch des neuen Head-Greenkeepers Henning Weßling und der Baufirmen in Verzug gebracht. Und zu heftig waren in den vergangenen Wochen einzelne Regengüsse. Die haben Teile des eingesäten Rasens wieder weggespült, haben in den Hanglagen sogar kleine Bachläufe in den Untergrund gegraben. So müssen die zurzeit sieben gärtnerischen Mitarbeiter der Betreibergesellschaft, der Golfplatz Eggeberg GmbH, ständig nachbessern.
Einer der schönsten Plätze in Deutschland - das sagen nicht nur die Mitglieder selbst, sondern auch Gastspieler aus dem In- und Ausland - und künftig möglicherweise auch echte Golf-Profis. Denn extra für die Champions dieser Sportart wurden auf den 18 Bahnen, die künftig zu einer zusammenhängenden Anlage westlich der Eggeberger Straße zusammengefasst werden, zusätzliche anspruchsvollere Abschlage angelegt.
Die neun Bahnen östlich der Eggeberger Straße können demnächst separat bespielt werden. Vorteil für die Mitglieder: Sie können hier auch den Schläger schwingen, wenn auf dem Hauptplatz ein Turnier stattfindet. Und auf keiner der Bahnen kommen den Golfern blutige Anfänger mit Trainer in die Quere. Dafür wurden eigens neben dem unteren Bereich der Eggeberger Straße drei Übungsbahnen angelegt.
Üben ist ohnehin das A & O dieses Sports. Und weil durch die zusätzlichen Bahnen auch eine Steigerung der Mitgliederzahl auf 1200 möglich wäre, wurde auch gleich eine neue »Driving Range« errichtet. Von hier werden Abschläge geübt. Auch wenn sich neue und alte Anlage schräg gegenüber in Sichtweite liegen, wird man sich auch mit langen Bällen nicht ins Gehege kommen - es sind 260 Meter dazwischen .
25 000 Bäume und Sträucher sind auf den 35 Hektar Erweiterungsfläche gepflanzt worden, die eigentlichen Spielbahnen (»Fairways«) nehmen 20 Hektar ein, Dreiviertel Hektar entfallen auf die »Grüns«. Zwei große Teiche, insgesamt ein halber Hektar groß und einer auch zu Bewässerungszwecken, sind neu angelegt worden. Die werden nicht nur die kanadischen Gänse, sondern auch Bälle magisch anziehen. Die Bahnen erhalten übrigens ihre endgültigen Konturen erst durch Kurt Roßknecht, den in aller Welt gefragten Golfplatzbauer. Der legt fest, wo die kurz gemähten Fairways sind und wo die angrenzenden »Roughs« mit hohem Gras.

Artikel vom 08.07.2006