Kreis Gütersloh (WB). »Was ist unsere Identität als Christliche Demokraten, und wie können wir den Familien helfen, Basis der Gesellschaft zu sein?« Mit diesen Fragen wird sich die Kommission »Werte und Grundsatzprogramm« der CDU im Kreis schwerpunktmäßig auseinandersetzen. Damit legte die Kommission bei ihrer ersten Sitzung den Fokus bewusst auf nur zwei der acht Leitfragen, die die Bundes-CDU für die Programmdiskussion vorgegeben hat. »Wir erwarten bessere Ergebnisse, wenn wir uns intensiv mit nur wenigen Punkten beschäftigen«, erklärte Hans Schäfer, Vorsitzender der Kommission im Kreis Gütersloh. »So finden unsere Ideen eher Gehör auf Bundesebene und eher Berücksichtigung im Grundsatzprogramm.« Schnell bestand beim ersten Treffen Einigkeit darüber, dass angesichts der Entwicklungen in Wirtschaft und Gesellschaft die christliche Fundierung der CDU-Politik im Vordergrund aller Überlegungen stehen müsse. »Das zweite Schwerpunktthema, die Familie, haben wir gewählt, weil es eine starke Beziehung zu den christlichen Werten hat«, sagte Schäfer. »Darüber hinaus ist die Familienpolitik durch den Familienbericht und die Familienzentren eine der Stärken des Kreises. Wir wollen die Erfahrungen vor Ort an das neue Grundsatzprogramm der CDU weitergeben, weil wir glauben, dass der Kreis Gütersloh ein Vorbild für andere Regionen sein kann.« Anfang des Jahres hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel die Debatte über ein neues Grundsatzprogramm der CDU eröffnet. Ende August folgt ein Grundsatz-Kongress mit Vertretern aller gesellschaftlichen Gruppen, auf dem erste Ergebnisse vorliegen sollen. Bis dahin wird sich die Wertekommission im Kreis Gütersloh noch zweimal treffen, um ihre Ideen zusammenzutragen.
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