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Soldaten pflegten
Kriegsgräber

Arbeiten auf dem Friedhof Pomezia

Auenhausen/Borgentreich (WB). Im Auftrag des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge haben Soldaten aus den Standorten Auenhausen, Höxter und Erndtebrück kürzlich auf dem italienischen Soldatenfriedhof Pomezia zwölf Tage lang Pflegearbeiten durchgeführt.
Nach gut 17-stündiger Fahrt hatte die elfköpfige Gruppe, die unter der Leitung von Hauptfeldwebel Werner Dürdoth aus Borgentreich stand, das 1500 Kilometer entfernten Pomezia bei Rom erreicht. Auf dem 10 000 Quadratmeter großen Friedhof des 2. Weltkrieges haben mehr als 27 500 Gefallene ihre letze Ruhe gefunden.
Für die deutschen Soldaten waren zwei verschiedene Arbeiten vorgesehen: Die eine Gruppe hatte einen Begrenzungszaun zu errichten, die andere musste 17 gefällte Zypressen zerlegen, schreddern und abfahren. Abends standen die Fußball-Weltmeisterschaft im Fernsehen oder Strandbesuche auf dem Programm.
Zwei Tage verbrachten die Soldaten im 25 Kilometer entfernten Rom. Viele Sehenswürdigkeiten wurden in der Ewigen Stadt besichtigt. Der Petersdom gehörte natürlich zum Pflichtprogramm, und auch ohne direkten Kontakt zu Papst Benedikt XVI. war der Eindruck gewaltig.
Zum Abschluss legten die Soldaten traditionell einen Kranz am Ehrenmal nieder. Der Kommandoführer, Hauptfeldwebel Werner Dürdoth, sprach zudem einige Worte des Gedenkens.

Artikel vom 08.07.2006