08.07.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Veterinäramt
greift ein

Pferd nicht ausreichend versorgt

Von Birte Penshorn (Text und Foto)
Vlotho (VZ). »Das wird noch Konsequenzen nach sich ziehen«, weiß Dr. Reinhard Zwingelberg, Veterinäramtsleiter des Kreises Herford. Bei einem Pferd, das in der Straße Am Wasserwerk auf einer Weide stand, hatten zwei seiner Mitarbeiter gestern erhebliche Mängel bei der Haltung und beim Gesundheitszustand festgestellt.

Die Halterin muss jetzt mit ordnungsbehördlichen Schritten rechnen.
Bei der Besichtigung der Weide hatten die Amtsmitarbeiter festgestellt, dass die Wasserversorgung fraglich und zu wenig Gras vorhanden war, um ausreichend Futter zu bieten. Das Tier wurde deshalb noch gestern an einen anderen Ort gebracht, wo es die entsprechende Versorgung und Pflege bekommt. »Und das Veterinärtamt wird ein Auge darauf haben, dass dies alles auch erfolgt«, verspricht Dr. Reinhard Zwingelmann.
»Das Tier stand jeden Tag bei Wind und Wetter draußen, ohne richtigen Unterstand«, beklagten Karin und Jürgen Behlau, die gegenüber der Koppel wohnen. »Und genügend Wasser hatte es auch nicht, seit vergangenem Samstag ist in dem Wassertank kaum noch etwas drin. Und das bei dem heißen Wetter der letzten Tage. Und ärztlich behandelt wurde es auch nicht.«
Inge Schubert hingegen, die Halterin des Pferdes, versteht die Aufregung nicht und versicherte noch vor der Ankunft des Veterinäramtes: »Das Pferd hat regelmäßig zu trinken bekommen und im vergangenen Winter, als es krank war, ist es behandelt worden.«

Artikel vom 08.07.2006