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Darfur ohne
UN-Soldaten

AU-Truppen bleiben


Banjul (Reuters). In der sudanesischen Krisenregion Darfur werden vorerst auch weiter keine UN-Soldaten zur Eindämmung des Bürgerkrieges eingesetzt. Die Staats- und Regierungschefs der Afrikanischen Union (AU) stimmten bei ihrem Treffen in Gambia aber einer dreimonatigen Verlängerung des Mandats ihrer eigenen Truppen zu. Diese sollen nun bis Jahresende in dem Gebiet bleiben. Die AU hatte ihre Soldaten ab Oktober ursprünglich durch UN-Friedenstruppen ersetzen wollen. Dies stößt jedoch nach wie vor auf Ablehnung beim sudanesischen Präsidenten Omar Hassan al-Baschir. Auch UN-Generalsekretär Kofi Annan war es am Wochenende nicht gelungen, den Politiker umzustimmen. Derzeit befinden sich 7000 Soldaten der AU im Westen Sudans, um die etwa zwei Millionen Menschen zu schützen, die vor den Rebellen und den von der Regierung unterstützten Banden geflohen sind.

Artikel vom 04.07.2006