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Alles Gute für die Venen
Schwere, schmerzende, kribbelnde Beine ernst nehmen
Schwere Beine, geschwollene Füße, leichte Schmerzen, Brennen, Stechen, Kribbeln - das alles am Abend verstärkt: Solche Beschwerden sind ein Zeichen für schwache Venen.
Im Gewebe sammelt sich Wasser, das die überlasteten Venen nicht abtransportieren können. Wer diese Zeichen nicht ernst nimmt, riskiert auf Dauer offene Wunden oder Thrombosen.
Ein stabiles Gefäßsystem lässt sich bereits damit unterstützen, dass ausreichend Wasser, mindestens zwei Liter pro Tag, getrunken werden. Wasser hilft auch äußerlich: in Form von kalten Wadengüssen. Wichtig ist, dass immer vom Knöchel zum Knie hin gebraust wird. Der kalte Reiz führt zunächst dazu, dass sich die Blutgefäße zusammenziehen. Nach einer Weile jedoch »befiehlt« der Körper: »Haut wärmen!« - und die Blutgefäße weiten sich wieder.
Der ständige Wechsel zwischen warm und kalt trainiert die Muskelfasern. Wer eine Veranlagung zu Venenleiden hat, sollte Wärme über 28 Grad Celsius meiden - also keine ausgiebigen Sonnenbäder, keine Saunagänge, keine Wärmflasche und keine heißen Bäder.
l Zu enge Kleidung wie abschnürende Kniestrümpfe hindern die Bluttransporteure bei ihrer Arbeit. Besser sind Stützstrümpfe.
l Möglichst flache Schuhe tragen, oft barfuß laufen.
l Stehende und sitzende Tätigkeiten von mehr als einer Stunde vermeiden oder wenigstens zwischendurch gehen oder die Beine hochlegen.
l Auf den Fahrstuhl verzichten: Treppensteigen unterstützt die Muskel-Venen-Pumpe.
l Jeder Tag sollte Sport enthalten. Venenfreundliche Sportarten sind Schwimmen, Radfahren, Wandern und Walking.

Artikel vom 29.07.2006