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Jugendparlament nun
rhetorisch geschult

Michael Schwarzwald führte in Techniken ein

Steinheim (ari). Schon in der Antike hatte die Rhetorik als Redekunst zwei Gegenstandsbereiche - die Theorie sowie die Praxis.
Die Steinheimer Jugendparlamentarier konnten an zwei Seminartagen in der Emmerstadt sowohl theoretisch als auch praktisch erfahren, was einen guten Redner ausmacht. Theater-Experte und Deutschlehrer Michael Schwarzwald schulte die Teilnehmer. »Gerade im Hinblick auf Bewerbungsgespräche und Sitzungen vom Jugendparlament ist der Rhetorik-Workshop eine wunderbare Vorbereitung«, so JuPa-Sprecher Sven Fischer.
Neben Dialogen, bei denen das aktive Zuhören im Zentrum stand, referierten die Jugendlichen zu aktuellen politischen Themen. Gemäß der »AIDA-Formel«, die die Strukturierung der Rede nach Attention (Aufmerksamkeit), Interest (Interesse), Desire (Neugierde des Lesers) und Action empfiehlt, bereiteten sich die Parlamentarier am Abschlusstag selbst auf eine kurze Rede ihrer Wahl vor, die vor allen Teilnehmern in der Aula der Realschule vorgetragen wurde. Zwar war für viele die Position am Rednerpult ungewohnt, dennoch beherzigten sie das Erarbeitete und machten konstruktive Verbesserungsvorschläge.
»Alle waren von dem Seminar begeistert und sind viel selbstbewusster und sicherer im freien Reden geworden«, weiß Fischer, der plant, auch im nächsten Jahr einen Rhetorik-Workshop anzubieten.

Artikel vom 08.07.2006