Gaza/Jerusalem (dpa). Israel hat eine Militäroffensive zur Befreiung des verschleppten Soldaten Gilad Schalit im Gazastreifen begonnen. Bei der Operation drang die Armee gestern etwa zwei Kilometer tief in den südlichen Gazastreifen ein und legte die Stromversorgung für 700000 Bewohner lahm. Israels Regierungschef Ehud Olmert schloss Verhandlungen mit den Entführern über eine Freilassung schloss aus. Die Palästinenserregierung stellte sich hinter die Forderungen der Entführer des Soldaten nach Freilassung von in Israel gefangenen Palästinensern. Radikale Palästinenser verschleppten unterdessen angeblich zwei weitere Israelis. Der Sprecher des Weißen Hauses, Tony Snow, sprach Israel ein »Recht auf Selbstverteidigung« und warf zugleich der extremistischen Hamas-Regierung vor, die Eskalation verschuldet zu haben. Die EU forderte Israel zur »Besonnenheit« im Gazastreifen auf.
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