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Blochin lockert sein Regime


Potsdam (dpa). Nach dem ersten WM-Sieg der Ukraine hat Cheftrainer Oleg Blochin erstmals seit zwölf Tagen die Abkapselung seiner Spieler aufgegeben und gestern beim Training im Potsdamer Stadion Luftschiffhafen Medienvertreter und Fans zugelassen. Locker absolvierte die Stammelf das Training mit gymnastischen Übungen und einem Spielchen Fußball-Tennis.
Voraussichtlich steht der in der Partie gegen Saudi-Arabien (4:0) noch verletzte Wladimir Jeserski dem Coach morgen in der entscheidenden Partie gegen Tunesien in Berlin wieder zur Verfügung. Allerdings absolvierte der Rechtsverteidiger nur ein leichtes Lauftraining. »Blochin wird erst nach dem letzten Training heute im Olympiastadion entscheiden, ob er ihn einsetzt«, meinte Pressesprecher Igor Miroschnitschenko. Ersatzkeeper Bogdan Schust (Handverletzung) und Dmitri Tschigrinski (Meniskusschaden) werden für den Rest der WM definitiv ausfallen.
Für Weltmeister Bernd Hölzenbein bleibt das Team um Andrej Schewtschenko der Geheimtipp der WM. Trotz des zwiespältigen Starts der Ukrainer halte er an seinem Tipp fest, sagte der Weltmeister von 1974. Enttäuschend seien für ihn die Leistungen der USA und mancher afrikanischer Mannschaften gewesen.

Artikel vom 22.06.2006