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Millionen feiern auf den Straßen

Allein 700 000 Menschen sehen das 3:0 auf der Fan-Meile in Berlin


Berlin (dpa). Seid umschlungen, Millionen: In der Freudenstimmung nach dem 3:0 für Deutschland gegen Ecuador am Dienstag im Berliner Olympiastadion umarmten sich selbst wildfremde Menschen überall in der Republik. 2 Millionen feierten auf prallvollen Fanfesten den Sieg im dritten WM-Vorrundenspiel.
Miroslav Klose eröffnete die Party schon in der 4. Minute mit der frühen Führung. Zu diesem Zeitpunkt war der Ansturm der Massen zum Beispiel in Berlin und Hamburg längst so groß, dass Eingänge aus Sicherheitsgründen vorzeitig geschlossen werden mussten. Der große Renner war wieder die Fanmeile in Berlin mit Rekordzahlen im Bereich der Silvesterparty oder Love Parade. Laut Senat versammelten sich den ganzen Tag über mehr als 700 000 Menschen auf der Straße des 17. Juni zwischen Brandenburger Tor und Siegessäule.
Auf der größten WM-Fanmeile im ganzen Land kamen seit Turnierstart bereits rund 3,5 Millionen Menschen zusammen. Insgesamt sind auf Deutschlands offiziellen Fanfesten in den zwölf WM-Städten damit bereits mehr als 8 Millionen Menschen gezählt worden, einschließlich der Feste in Städten ohne WM-Spiele sind es nach Polizei- und Veranstalter-Schätzungen bereits bis zu 14 Millionen Fans gewesen.
Aus allen Nähten platzte auch wieder das Heiligengeistfeld in Hamburg, wo die Polizei bei 65 000 Zuschauern »die Schotten dicht« machte. Bunte Bilder mit prächtigen Perücken in Nationalfarben, abenteuerlichen Kostümierungen und verwegenen Sonnenschutzhüten waren wie in Hamburg auch in Köln zu sehen.

Artikel vom 21.06.2006