24.06.2006
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Neben einer ganzen Reihe von Neuerungen hat Google auch das Interface verschlankt. Neue Werkzeuge sollen es Kunden oder Nutzern ermöglichen, eigene Informationen, etwa die Lage und Adresse eines Hotels oder die Menükarte eines Restaurants samt Kontaktadresse, leicht einzubinden. Eine Zusatzfunktion hat Google bereits vor einigen Wochen integriert. Dabei handelt es sich um die Zusatzsoftware »Sketch up«, mit der texturierte dreidimensionale Gebäude eigenhändig erstellt und anschließend in einen Kartenausschnitt platziert werden können. Ebenso möglich in der neuen Version 4 ist das Übereinanderlegen von Kartenmaterial. So kann beispielsweise eine fünfzig Jahre alte Luftaufnahme einer Stadt über das aktuelle Kartenmaterial gelegt werden.
Ebenfalls nachgebessert wurde bei der Kompatibilität zwischen Google Earth und dem webbasierten Google Maps. So soll der Austausch geographischer Daten über KML-Dateien (Keyhole Markup Language) noch einfacher sein. Anwender können anvisierte Standorte oder Kartenausschnitte über KML wie einen Link per E-Mail an Freunde oder Bekannte weiterschicken. Ein Update am Google-Maps-API soll Entwicklern zudem das Erstellen von Google-Maps-basierten Webseiten, die geographische Informationen mit Google-Maps-Material verknüpfen, erleichtern. Künftig soll Google Earth nach dem Prinzip der freien Enzyklopädie Wikipedia durch die Informationen und Beiträge aller Nutzer wachsen, sagte Hanke.
Google Earth ist inzwischen nicht nur in englischer, sondern auch in deutscher, italienischer, französischer und spanischer Sprache verfügbar.
Neben den Windows- und Mac-OS-X-Plattformen ist die beliebte Software nun erstmals auch für das freie Betriebssystem Linux erhältlich.
Übrigens: Auch Softwaregigant Microsoft bietet einen ähnlichen Dienst mit MSN Virtual Earth an. Weit mehr als ein bloßes Spielzeug könnte diese Art Anwendung künftig eine wichtige Basis für die vor allem mit Blick auf Werbekunden so lukrative lokale Suche im Internet sein.
Artikel vom 24.06.2006