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Ostwestfalen-Lippe zeigt Herz für Kultur und Sport

Schüler sollen sich mehr bewegen - OWL Forum geplant

Von Ernst-Wilhelm Pape
Detmold (WB). In Ostwestfalen-Lippe werden Sport und Kultur gestärkt. Der Regionalrat des Regierungsbezirks Detmold hat hierzu gestern ein Bündnis für eine regionale Sportpolitik OWL beschlossen.
Ein beispielhaftes Bündnis: August-Wilhelm Meyer.

Ferner wurde eine Resolution zur regionalen Kulturpolitik verabschiedet. So unterstützt der Regionalrat die Bemühungen, wieder eine hauptamtliche Kraft bei der OWL-Marketing GmbH zur Koordinierung der Kulturförderung einzustellen. An die Verantwortlichen in der Region wurde appelliert, künftig noch stärker als bisher auf regionaler Ebene zusammenzuarbeiten. Es wurde zudem angeregt, im nächsten Jahr eine Kulturkonferenz Ostwestfalen-Lippe durchzuführen mit dem Ziel, eine weitere qualitative Steigerung des Kulturangebotes zu erreichen.
Die Landesregierung wurde aufgefordert, die Kulturregion OWL angemessen zu fördern und die bisherigen Sponsoren wurden gebeten, auch künftig in ihren Anstrengungen im Interesse einer starken und lebendigen Kulturregion OWL nicht nachzulassen.
Dem neuen Bündnis für eine regionale Sportpolitik gehören der Regionalrat, der Landessportbund sowie das Kompetenzzentrum für Sport und gesunde Lebensführung OWL in Paderborn an. Dieses Bündnis sei bundesweit einmalig, sagte der Sprecher der Sportverbände in OWL, Professor Dr. August-Wilhelm Meyer (Minden). In OWL gebe es 660 000 Sportler, sagte Meyer.
Unter dem Motto Bildung ist mehr als Wissen und Sport ist mehr als Bewegung soll in den Schulen täglich ein Bewegungs-, Spiel- und Sportangebot gemacht werden. Dazu gehörten unter anderem Vorschulprogramme wie bewegungsorientierte Kindergärten, Partnerschulen des Leistungssports, Talentsichtungsmodelle, Sportangebote in Ganztagsschulen bis zu zu Partnerschulen des Spitzensports. Die Sportvereine würden den Kommunen einen Vorschlag unterbreiten, um im Rahmen der offenen Ganztagsgrundschule ein Sportangebot sicher zu stellen.
Vorgesehen ist die Einrichtung eines Innovationsfonds von jährlich 20 000 Euro sowie ein jährliches OWL Forum Sport und Gesundheit. Mittelfristig soll sich auch die Region analog zur regionalen Wirtschaft an den Kosten für den Grundbetrieb des Kompetenzzentrums beteiligen. Im Gespräch sind 30 000 Euro.

Artikel vom 13.06.2006