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Waffen in Konfliktgebiete


London/Peking (dpa). Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat China vorgeworfen, Waffen in Konfliktgebiete zu liefern. Die Volksrepublik sei zu einem der »größten, geheimsten und unverantwortlichsten Waffen-Exporteure der Welt« geworden, heißt es in einem gestern in London veröffentlichten Bericht. Als Beispiele für Länder, die Rüstungsgüter aus China erhalten, wurden der Sudan, Burma und Nepal genannt.
In Peking wies das Außenministeriums die Vorwürfe zurück. China halte sich an alle seine internationalen Verpflichtungen. Nach den Recherchen der Menschenrechtsorganisation führt die Volksrepublik pro Jahr Rüstungsgüter im Wert von mehr als 790 Millionen Euro aus. Dabei würden Waffen oft im Tausch gegen Rohstoffe geliefert, um die Wirtschaft in Gang zu halten.

Artikel vom 13.06.2006