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Wisentzucht
erfolgreich

Austausch mit Polen


Bad Driburg (WB/dpa). Mit einer Kooperation mit dem polnischen Nationalpark Bialowieza will der Landesbetrieb Wald und Holz NRW die Nachzucht seltener Wisente verbessern.. Das teilte das Forstamt Bad Driburg gestern mit. Die Kooperation leiste »Bahnbrechendes für die Wisentnachzucht«.
Das Forstamt Bad Driburg züchtet seit 1958 in einem Gehege im Eggegebirge Wisente. Bis 2004 kamen dort 150 Kälber zur Welt. Das Wisentgehege war errichtet worden, um den vom Aussterben bedrohten Bestand der gewaltigen Wiederkäuer - ein ausgewachsener Bulle wiegt bis zu einer Tonne und ist drei Meter lang - zu retten.
Züchter unterscheiden zwischen der Flachland-Kaukasus-Linie und der Flachland-Bialowieza-Linie. Als das Zuchtprogramm in den 20er Jahren begann, waren weltweit nur noch insgesamt 19 Gründertiere für beide Linien vorhanden. Inzwischen habe sich der weltweite Wisentbestand mit etwa 3300 Tieren erholt. Das Zuchtprogramm zur Absicherung der Population sei aber wegen der engen Verwandtschaft der Tiere untereinander dennoch unumgänglich.

Artikel vom 08.06.2006