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DSC gegen HSV:
ein Benefiz-Kick
mit den Altstars

Erlös geht an José-Carreras-Stiftung

Ummeln (mp). Gute Schiedsrichter brauchen ein gutes Durchsetzungsvermögen, und daran mangelt es ihm nicht. Der Ummelner Axel Stuckenschnieder, in Diensten des SV Avenwedde, ist dabei, Großes auf die Beine zu stellen: ein Wohltätigkeits-Fußballspiel zwischen den Traditionsmannschaften des DSC Arminia Bielefeld und des Hamburger Sportvereins (HSV).
Am Freitag, 11. August, 20 Uhr, soll das ehrwürdige Trüggelbachstadion in Ummeln zum Schauplatz dieser illustren Partie zugunsten der José-Carreras-Leukämie-Stiftung werden (das WESTFALEN-BLATT berichtete). Alle entscheidenden Gespräche hat Axel Stuckenschnieder bereits geführt. »Wir kommen mit mindestens 14 guten Leuten«, signalisierte Uli Braun, Koordinator der »Arminia-Allstars«. Regelmäßig im Aufgebot seiner Truppe sind zum Beispiel Thomas Stratos, Stefan Studtrucker, Uli Büscher, Matthias Westerwinter, Michael Wollitz und Gerrit Meinke.
Und auch Klaus Neisner, ein früherer Mannschaftskamerad von Uwe Seeler und heute Uli Brauns Pendant auf Seiten des HSV, will eine starke Truppe mit vielen bekannten Ex-Profis nach Ummeln schicken: Peter Nogli, Andreas Fischer, Carsten Kober und Peer Posipal spielen üblicherweise mit. Ob frühere Top-Spieler wie »Bananenflanken«-Erfinder Manni Kalz, Bernd Wehmeyer oder Rudolpho Cardoso anreisen, ist noch ungewiss und entscheidet sich nach deren Terminplänen.
Als Veranstalter konnte Stuckenschnieder den VfL Ummeln gewinnen, der sich über die Vergabe des Platzes mit der Stadt bereits einig wurde. »Wenn es um eine gute Sache geht, machen wir natürlich gerne mit«, sagt VfL-Spielbetriebsleiter Hans Keuch. Bei voller Belegung böte das Trüggelbachstadion Platz für bis zu 1200 Besucher. Axel Stuckenschnieder ist sicher, dass er über Mundpropaganda und gezielte Plakatwerbung für eine gute Auslastung sorgen kann. Der Eintrittspreis soll sechs Euro betragen und besagter Blutkrebs-Stiftung zugute kommen.
Der Ummelner Schiedsrichter setzte sich dieses Vorhaben in den Kopf, als er im Vorweihnachtsprogramm die ZDF-Spendengala des spanischen Startenors im Fernsehen sah. Krankheitsfälle in der eigenen Familie hatten den 38-Jährigen sensibilisiert.

Artikel vom 08.06.2006