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Einsatz bei der
WM in Köln

Vorbereitungstreffen des ASB

Bielefeld (hu). Die Vorbereitungen des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) in Bielefeld und Ostwestfalen-Lippe für die Fußballweltmeisterschaft gehen in die heiße Phase. Gestern informierten sich die Gruppen- und Zugführer der Verbände aus Bielefeld und Gütersloh über ihre Einsätze während der WM-Spiele in Köln.

Während der dortigen Partien am kommenden Sonntag, 11. Juni, Samstag, 17. Juni und Dienstag, 20. Juni, werden die Helfer aus Bielefeld und Gütersloh vor Ort sein, am 14. Juni haben sie Bereitschaft und warten einsatzbereit in der ASB-Zentrale an der Friedrich-Hagemann-Straße darauf, dass ein Alarm eingeht.
Mit neun bis 18 Helfern wird der ASB zu den Einsätzen nach Köln fahren, um dort bei der Einrichtung eines Behandlungsplatzes für 50 Personen zu helfen, wie Ingo Schlotterbeck, Geschäftsführer des regionalen ASB und Landesbeauftragter für den Katastrophenschutz, erklärt. »Die Bezirksregierung in Köln hat Unterstützung bei der Bezirksregierung in Detmold angefordert, die uns für diesen Einsatzbereich eingeteilt hat.«
Die ehrenamtlichen Helfer des ASB - Rettungsassistenten, Sanitätshelfer und Rettungshelfer - werden auf dem Behandlungsplatz am Messegelände im Kölner Stadtteil Deutz gemeinsam mit Einheiten des Deutschen Roten Kreuzes, der Johanniter und der Malteser bereit stehen für den Fall, dass es in dem Stadion zu einer großen Zahl von Verletzten kommt. »Dann werden sie Zelte aufbauen, die Betroffenen versorgen und auch für den Transport vom Stadion zum Behandlungsplatz oder von dort zu anderen Stellen sorgen«, erläutert Schlotterbeck.
Dazu werden die ASB-Helfer neben einem Rettungs- und einem Krankentransportwagen der Gütersloher Einheiten unter anderem auch einen Gerätewagen und einen Abrollcontainer mit Material mitführen - bestückt mit Notstrom-Aggregaten, Beatmungsgeräten, einem medizinischen Notfallkoffer, Zelten und Tragen. »Und natürlich einem Fernseher, damit die Helfer selbst auch das Spiel verfolgen können«, so Schlotterbeck.
Jeweils morgens gegen 9 Uhr werden die Helfer an den Einsatztagen in Bielefeld abrücken und erst am nächsten Morgen zurückkehren. Bei aller Vorbereitung hat Ingo Schlotterbeck jedoch vor allem eine Hoffnung: »Dass es nicht zu größeren Einsätzen oder Katastrophenfällen kommt.«

Artikel vom 08.06.2006