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Keine zusätzlichen
Strahlen gemessen

Neuer Mobilfunkmast im Gewerbegebiet


Brackwede (ho). »Keine zusätzliche Strahlenbelastung in der Umgebung durch den neu errichteten Sendemast im Gewerbegebiet Neusser Straße/Aachener Straße« - das teilte Bezirksamtsleiter Egon Schäffer in der Sitzung der Bezirksvertretung Brackwede auf Anfrage der SPD und einer gleich lautenden Bürgeranfrage mit. Zwar habe die Stadt versucht, den Bau des Mastes aus städtebaulichen Gründen zu verhindern, sei damit aber vor dem Verwaltungsgericht Minden gescheitert. »Die Baugenehmigung war zu erteilen, da alles dem Baurecht entsprochen hat, eine Höhenbegrenzung war nicht möglich.«
Das soll sich allerdings künftig bei ähnlichen Vorhaben ändern. Die Bezirksvertretung will sich alle Bebauungspläne genau anschauen und möglicherweise überarbeiten lassen, um die Höhe einer derartigen Anlage von vornherein festzulegen. Ulrich Brinkmann (SPD): »Wahrlich keine Schönheit in der Landschaft.« Für den Kommunalpolitiker »bleibt dennoch ein ungutes Gefühl, was die Grenzwerte anbelangt. Die sind in anderen Ländern deutlich, teilweise um mehr als die Hälfte niedriger.« Der von »vodafone« errichtete Mast ist von dem Unternehmen als Richtfunksammler konzipiert, strahlt als Punkt zu Punkt-Verbindung in Richtung Gütersloh-Spexard ab. Schäffer: »Das bringt keine Belastung für die Umgebung.« Sorgen hatten sich vor allem die Anlieger der von Möller Straße und der Siedlung Heimchen gemacht.
Gleichzeitig wird »T-Mobile« den Mast in Absprache mit »vodafone« für eine Mobilfunk-Basis-Station nutzen, konnte dadurch auf einen eigenen, am Marktkauf geplanten Mast verzichten. Allerdings liegt die Standortbescheinigung der Bundesnetzagentur für diese Anlage noch nicht vor. Bezirksamtsleiter Egon Schäffer: »Sobald die da ist, wird die Bezirksvertretung natürlich unterrichtet.«

Artikel vom 07.06.2006