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Tennis-Wiedersehen macht Stich Freude

Gegen Ivanisevic um die Champions Trophy

Halle (WB). Einer der weiß, wie es sich anfühlt im 12 200 Zuschauer fassenden Gerry Weber Stadion den Pokal in die Höhe zu recken, ist Michael Stich.

Er gewann 1994 im Einzel und 1997 im Doppel. Im Duell der Wimbledon-Sieger wird der Hamburger den ersten Aufschlag am 10. Juni im Rahmen der Grand Slam Champions Trophy auf dem Center Court servieren.
»Ich habe immer gern gegen Goran gespielt, weil er immer ungern gegen mich gespielt hat«, freut sich Stich auf die Begegnung der beiden Tennislegenden. Umso mehr, da laut Michael Stich der Kroate noch genauso »crazy« (verrückt) sei, wie während seiner aktiven Laufbahn.
Beide waren in ihrer Karrieren ausgesprochene Rasenspezialisten und werden das den Zuschauern in Halle sicherlich noch einmal zeigen. Schließlich ist es gerade mal drei Jahre her, dass Goran Ivanisevic die Fachwelt verblüffte und auf dem heiligen Rasen von Wimbledon triumphierte.
Michael Stich hingegen hat sich 1999 aus dem Tenniszirkus verabschiedet. Dennoch greift er auch in diesem Jahr noch zum Schläger. Seinem Heimatverein, dem Uhlenhorster HTC, will der Elmshorner zum Aufstieg in die 2. Bundesliga verhelfen. Stich auf Rasen - das gibt es in Deutschland aber dennoch nur in Halle.
Ebenfalls zum sportlichen Rahmenprogramm gehört ein Frauen-Showmatch am Finaltag (18. Juni). Bevor der 14. Sieger der Gerry Weber Open ermittelt wird, treffen auf dem Center Court die beste deutsche Spielerin und Aufsteigerin des Jahres, Anna-Lena Grönefeld, und die Amerikanerin Meghann Shaunnessy aufeinander. Die 19-jährige Anna-Lena Grönefeld holte in Acapulco ihren ersten Titel, Shaunnessey triumphierte am vergangenen Wochenende (21. Mai) in Rabat. Es war bereits der vierte WTA-Einzel-Titel (14. Doppeltitel), für die Frau mit dem harten Aufschlag.

Artikel vom 08.06.2006