Bielefeld (WB-fg). »Wenn man die letzte Minute weglässt, wäre ich heute voll zufrieden«, sagte Jürgen Prüfer, Trainer des Fußball-Landesligisten TuS Dornberg, nach dem Spiel. Der TuS musste gegen Avenwedde in der 90. Minute den Ausgleich zum 3:3-Endstand hinnehmen. Ein abgefälschter Schuss »stahl« den Dornbergern zwei Punkte. Zuvor hatten die Bielefelder es mehrmals verpasst, den Sack zuzubinden. »Wir hätten das 4:2 machen müssen«, berichtet Prüfer von vielen guten Möglichkeiten. Vor allem nach dem 1:2-Rückstand sah Dornbergs Coach eine gute Leistung seines Teams. »Das war mit das Beste, was wir diese Saison gezeigt haben. Man hat gesehen, dass wir noch guten Fußball spielen können«. Prüfer, der hauptsächlich Spieler aufstellte, die auch in der kommenden Spielzeit den Dornberger Dress überstreifen werden, blickt optimistisch in die Zukunft: »Ich habe heute eine Mannschaft gesehen, aus der man etwas formen kann.« In der Offensive überzeugte das Duo Boada und Fastellini, die sich auch beide in die Torschützenliste eintrugen und damit die zwischenzeitliche 3:2-Führung besorgten. Im Mittelfeld zeigte Martin Könitzer, der in der Halbzeit für Jakob Wiens kam, ein starke Leistung. Dass der Ärger über das Unentschieden nicht ganz so groß ausfiel, war auch dem späten 1:0-Siegtreffer des SC Wiedenbrück gegen Dützen zu verdanken. Hätte Wiedenbrück das Spiel verloren und Dornberg gewonnen, hätten die Bielefelder am letzten Spieltag noch eine theoretische Chance gehabt, Meister zu werden. So ist Wiedenbrück Landesliga-Meister, und Dornberg konnte lediglich den VfL Theesen vom zweiten Platz verdrängen. »Hätte Wiedenbrück verloren, wäre der Ausgleich doppelt so bitter gewesen«, freute sich Prüfer wahrscheinlich das erste Mal in dieser Saison über einen Dreier des Konkurrenten. TuS Dornberg: Mujala - Castillo, Alis Hasic, Rempel, Baafi, Kandic, Adis Hasic, Boada, Heidemann, Wiens (46. Könitzer), Fastellini. Tore: 0:1 (16.) Castillo, 1:1 (25.), 2:1 (55.), 2:2 (70.) Fastellini, 3:2 (80.) Boada, 3:3 (89.).
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