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DFB-Junioren verpassen EM-Halbfinale nach 0:1

Niederlage gegen Portugal in Nachspielzeit


Guimaraes (sid). Die U21-Junioren des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) haben bei der Europameisterschaft in Portugal den schon sicher geglaubten ersten Halbfinaleinzug seit 1982 leichtfertig verspielt. Die Mannschaft von Trainer Dieter Eilts verlor zum Abschluss der Gruppe A gegen Gastgeber Portugal durch ein Tor von Mutinho in der vierten Minute der Nachspielzeit mit 0:1 (0:0) und konnte damit die 0:2-Niederlage von Serbien und Montenegro gegen Gruppensieger Frankreich nicht zum Weiterkommen nutzen.
Wie vor zwei Jahren im eigenen Land scheiterte das Team ebenfalls im letzten Spiel an den Portugiesen. Das Erreichen der Vorschlussrunde vor 24 Jahren, als das Team um Rudi Völler und Pierre Littbarski im Finale an England scheiterte, bleibt somit die einzige der DFB-Geschichte.
Vor 28174 Zuschauern zeigte die deutsche Auswahl im ersten Durchgang eine starke und kompakte Leistung. Allerdings taten die Portugiesen, die einen 3:0-Sieg brauchten, um auf das Weiterkommen spekulieren zu dürfen, wenig für die Offensive. Wenn Gefahr ausging, dann von Kapitän Ricardo Quaresma, der gegen den überragenden Moritz Volz aber einen schweren Stand hatte. Quaresma hatte auch die einzige Chance im ersten Durchgang, als er aus 18 Metern knapp verzog.
Dagegen hatte die deutsche Mannschaft schon im ersten Durchgang vier gute Gelegenheiten. Der Mönchengladbacher Nando Rafael verzog einmal aus 40 Metern (18.) und dann aus 10 Metern (37.) jeweils knapp. Der Bremer Christian Schulz (27.) und Niemeyer (44.) verpassten einschussbereit knapp den Ball.

Artikel vom 29.05.2006